Verabschiedung von Pfarrer Rainer Schulz

Verabschiedung von Pfarrer Rainer Schulz

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Verabschiedung von Pfarrer Rainer Schulz

Lieber Rainer!

Es liegen fast genau 12 Jahre zwischen Deinem Einführungsgottesdienst am 3. November 2012 und dem Gottesdienst zu Verabschiedung am 31. Oktober 2024. Und wer hätte damals gedacht, dass diese 12 Jahre von einem so massiven Wandel in der Kirche und vor allem auch in der Gemeinde geprägt sein würden? Denn 2012 waren weitreichende Kooperationen oder gar eine Vereinigung aller Porta-Süd-Gemeinden noch nicht wirklich abzusehen. Die Diskussionen über die Vereinigung der Gemeinden und die Durchführung haben Dich dann aber doch fast die ganze Amtszeit begleitet.

Dabei ist immer Dein Anliegen, alle mitzunehmen und ihnen die nächsten Schritte so leicht wie möglich zu machen. Nach vorne und das Gute im Neuen zu sehen (ohne das Bisherige abzuwerten), das ist es, was Dir besonders wichtig war und ist. Zu Deinem Wechsel von Plettenberg nach Eisbergen hast Du damals sinngemäß gesagt: "Das Kriterium für den Wechsel heißt nicht 'Ich will hier weg', sondern 'Ich will da hin'." Das trifft es auch für Deine Zeit in Porta-Süd mit ihren Veränderungen gut. Denn es war ja nicht nur eine "Eisberger Zeit": Eine große Veränderung war die Erweiterung Deines Dienstes im August 2021 mit der pfarramtlichen Verbindung von Veltheim und Eisbergen, nachdem die Veltheimer Pfarrstelle vakant geworden war. 

Mit den Menschen unterwegs zu sein und ihnen die Botschaft Gottes nahe zu bringen, das hat Deinen Dienst ausgemacht. Und wer so viel mit dem Fahrrad unterwegs ist wie Du, kann viel schneller anhalten und ein Gespräch beginnen, als wenn er mit dem Auto vorbeirauscht. Und auch sonst warst Du präsent: Die von Dir so geliebte Musik beim offenen Singen und im Posaunenchor schuf Nähe und Kontaktmöglichkeiten im Rahmen der Gemeinde; Fuß- und Faustball im Verein brachten Dich auch auf der "weltlichen Ebene" mit den Menschen ins Gespräch. Die Gemeindefahrt ins "Lutherland" wird vielen in Erinnerung bleiben; mit dem "Lebendigen Adventskalender" strahlt etwas von dem Licht des Evangeliums in die dunkle Dezemberwelt.

Dazu kam dann noch der Pfarr-Alltag: Gottesdienste mit den Predigten (immer mit fein gewogenen Worten), Taufen und Konfirmandenunterricht, Trauungen und Beerdigungen, Aufgaben im Kirchenkreis (Missionarische Dienste, Flüchtlingsarbeit, Ökumeneausschuss) Verwaltungsaufgaben -also das, was für die meisten Menschen eher unsichtbar passiert. 

"Das Kriterium für den Wechsel heißt nicht 'Ich will hier weg', sondern 'Ich will da hin'." Auch die Entscheidung für den Ruhestand zum jetzigen Zeitpunkt passt unter dieses Motto, denn sie ist Deine Entscheidung für Dich. Und so verabschieden wir Dich: wehmütig, weil Du uns allen fehlen wirst; aber auch zuversichtlich: dass das, was vor Dir liegt, sich mit großem Reichtum und großer Freude entfalten möge; dass das, was vor der Gemeinde liegt, sich als ebenso reich und zukunftsweisend erweisen möge.

Lieber Rainer, DANKE für alles, was Du - auch mit Unterstützung Deiner Frau und im Hintergrund Deiner ganzen Familie - für die Gemeinde und für die Kirche getan hast!

Gottes Segen für Deinen weiteren Weg!

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